4 Tipps gegen Panikattacken

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Tipp Nr. 1: Beruhige dich erst einmal!

Eine sinnvolle Reaktion auf eine Panikattacke oder das Überfordert sein ist, sich erst einmal zu beruhigen. Dabei hilft dir dein Verstand. Der Verstand erkennt sehr schnell, ob du überfordert bist und ob er diese Situation erst einmal verdrängt.

Das ist nicht die ideale Lösung, aber es passiert sowieso unterbewusst. Wenn ich mir dann nach einiger Zeit wieder bewusst mache, was gerade passiert ist, holst du dir einfach die verdrängten Inhalte zurück und bearbeitest sie.

Aber Achtung: Bei heiklen Themen hole dir bitte Hilfe hinzu.

Tipp Nr. 2: Kontrolle zurück gewinnen

Wenn du es schaffst präsent zu bleiben, alle aufkommenden Gefühle wahrzunehmen und sie durch dich durch fließen zu lassen, hast du gewonnen!

Du bist in diesem Augenblick nicht mehr von deiner Angst überwältigt und du findest die verloren gegangene Kontrolle zurück. Außerdem kommt das Gefühl von ’sich sicher fühlen‘ zurück.

Beobachte deine Gefühle und Gedanken

Tipp Nr. 3: Achte auf deine Gefühle und Gedanken

Wenn du die Angst einzugrenzen möchtest, achte auf deine Gefühle und Gedanken. Erforsche sie und lasse dich nicht so sehr von ihnen beeinflussen. Meistens wissen und fühlen wir genau ob die Angst realistisch ist, oder ob sie nur in unserem Kopf stattfindet. Und das ist ein sehr großer Unterschied.

Wenn du herausgefunden hast, dass die auftauchende Angst nicht real ist, dann legt sie sich recht schnell wieder. Dadurch normalisieren sich die Gefühle und dein Körper kommt wieder zur Ruhe, das Nervensystem entspannt sich.

„Spüre deine Gefühle, denn sie sind nicht gefährlich!“

Anja Josten, Familienberaterin und Coach

Tipp Nr. 4: Sei präsent und achtsam

In dem Moment der Panikattacke ist es gut, präsent und achtsam zu bleiben. Fühle die aufkommenden Gefühle, integriere sie und versuche nicht vorschnell zu handeln. Es dauert nämlich eine Weile bis du nach einer emotionalen Überreaktion wieder klar und strukturiert denken kannst.

Wenn du von nun an präsent und achtsam bist, lernst du dich auf eine ganz neue Art kennen. Du erforscht deine geistigen und körperlichen Reaktionen, die dir einiges über dich persönlich bewusst machen.

Das können deine immer wieder kehrenden Lebensthemen sein. Oder du siehst die Menschen, mit denen du dich umgibst in einem neuen Licht. Außerdem wird dir einiges klar über deine partnerschaftlichen oder familiären Beziehungen in deinem Leben.

Sei präsent und achtsam mit dir!

Was Angst in uns auslöst

Realistisch betrachtet wissen wir oft selbst ja gar nicht, warum wir plötzlich in einer Situation ängstlich sind. Denn die Angst entsteht im Kopf. Eine neue oder herausfordernde Situation, die wir nicht kennen, verunsichert uns.

Was passiert also? Unser kluger Verstand sucht in Sekunden schnelle Antworten. Er sucht nach gleichen Erfahrungsmustern die in ihm abgespeichert sind. Und sicherlich findet er einige davon. Nur welche es sind, ist uns in diesem Augenblick nicht bewusst. 

Erst wenn wir erforschen, woher diese Reaktion kommt, werden wir fündig. Leider erforschen wir Ängste im Alltag viel zu selten oder gar nicht.

Unsere Glaubensmuster arbeiten

Unser Gehirn sucht also in bekannten Verhaltens-, Gefühls- oder Körpermustern nach Vergleichbarem, nach ähnlichen Erlebnismustern. Und damit sind auch schlechte Erfahrungen präsent. Die guten Erlebnisse sind weniger schnell da, obwohl es diese auch gibt.

Darum tauchen dann so schnell Ängste oder ein unsicheres Verhalten auf. Die meisten dieser unguten Gefühle sind unbewusst. Deshalb erkennen wir sie nicht direkt in diesem Augenblick. Durch sich wiederholende Ängste oder negative Gedanken verbunden mit schlechten Erfahrungen entwickeln sich häufig verschiedene Glaubensmuster. Und diese prägen nachhaltig unser Verhalten und unser Leben!

Körperliche Reaktionen auf Gefühle und Gedanken

Wie reagiert unser Körper? Er versetzt sich durch negative Gefühle und Gedanken in Anspannung. Dieser angespannte Zustand zeigt sich in den vielen Verspannungen, die wir so haben. Nacken, Schultern, allgemeine Rückenprobleme. Das kennst du sicher. Mache dir das bewusst, dann kannst du weitere körperliche Folgeschäden vermeiden.

Was hilft gegen Panikattacken:
Ruhig atmen und entspannen🗣

Fühle den Boden unter deinen Füßen. Spüre auch deinen Körper. Mache das, wenn möglich, ruhig 1 bis 3 Minuten lang. Durch das Atmen wirst du ruhiger und klarer. Erde dich und komme in deinen Körper zurück. Denn häufig bist du zu sehr im Kopf und nicht mehr im Körper, in diesem Augenblick.

Denke an etwas schönes, z.B. einen Urlaubsort, an dem du dich richtig wohl gefühlt hast.

Hole dir diese guten Gefühle ins Gedächtnis, fühle, wie es dir gut tut und du entspannst!

4 Tipps gegen Panikattacken Anja Josten

Wichtig ist bei einer Panikattacke

Überdenke ruhig erst einmal die Situation in der du steckst. Stelle fest, ob sie in diesem Moment real ist oder nicht. Wenn nicht, dann hole dir direkt die verloren gegangene Kontrolle zurück.

Nutze diese 4 Tipps gegen Panikattacken oder Ängste.

Wenn du dir Hilfe hierbei wünscht, melde dich gerne an zu meinem kostenfreien Erstgespräch. Oder schreibe mir bei Fragen oder Anregungen gerne eine Mail.

Höre auch meine Podcast Folgen
über Ängste und Panikattacken

Der Podcast ‚Leben leicht gemacht‘ gibt es seit Ende 2021 nicht mehr. Aber du kannst die wichtigsten Folgen hier auf meiner Seite anhören. Wertvolle weitere Informationen über Ängste und Panikattacken findest im Artikel:

Angst ist ein Illusion!

Meine Audios über Ängste und Panikattacken findest du auf meiner Seite Podcast ‚Leben leicht gemacht‘

Ich freue mich über deine Mitteilungen oder Erfahrungen. Schreibe mir gerne bei Fragen oder Anregungen gerne eine eine Mail. Ich melde mich dann bei dir.

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